Mond im Löwen ist meist ein Hinweis auf wohlwollende und herzliche Eltern. Sie erziehen ihre Kinder zu Selbständigkeit und können sie dann auch loslassen, damit sie ihr eigenes Leben führen können. Und tatsächlich, schon früh wird das Kind flügge und löst sich in aller Regel leicht vom Elternhaus.
Diese Kinder sind fröhlich und haben eine unbeschwerte Jugend. Voller Lebenslust und mit strahlenden Augen gehen sie unbekümmert ihren Weg. Sie wollen aber schon als kleines Kind etwas Besonderes sein - immer im Mittelpunkt stehen oder die Ersten sein. Sie suchen ständig nach Bestätigung und Anerkennung. Und diese Grundhaltung des Kindes wird konsequent von den Eltern gefördert und unterstützt. Es wird durch Lob und Anerkennung immer weiter bestätigt und gefördert. Beim Löwenmond-Kind handelt es sich nämlich meistens um ein Wunsch- oder Einzelkind.
Das Bedürfnis nach Wichtigkeit und Bedeutung und ein ausgeprägter Ehrgeiz führen häufig dazu, dass das Kind Probleme mit Gleichaltrigen hat. Es will sich nämlich auch im Kindergarten oder in der Schule Respekt verschaffen. Lieber mit hocherhobenem Kinn an den tuschelnden Klassenkameraden verachtungsvoll vorbeigehen, als Blöße zu zeigen und zuzugeben, dass man gerne mitspielen würde. Der falsche Stolz fängt schon früh in der Kindheit an.
Die Kinder mit Mond im Löwen fühlen sich sicher und geborgen innerhalb ihrer Familie und dieses Gefühl verleiht ihnen viel Selbstsicherheit und Selbstvertrauen. Sie gehen Probleme relativ locker an und lösen sie schnell und sicher. Sie sind schon früh selbständig und wollen alles selbst machen und dafür gelobt werden. Schnell verlieren sie die Lust, wenn sie nur unter genauer Anleitung mithelfen dürfen. Genauso wie sie selbst bestimmen wollen, wann und wie viel Nähe sie möchten. Es fällt ihnen schwer, mit Kritik umzugehen. Sie empfinden sie als Zurückweisung ihrer selbst und reagieren entsprechend sehr empfindlich darauf.
Das Kind mit Löwe-Mond empfindet seine Mutter meist als selbstbewusst und resolut und oft sogar als die Stärkere in der Elternbeziehung. Zumindest strahlt sie auf subtiler Ebene für das Kind aus, dass sie eigentlich keinen Mann bräuchte und ihr Kind alleine mindestens genauso gut aufziehen könnte.
Diese Haltung wird sich das kleine Mädchen später als Frau häufig zur eigenen machen. Der Junge wird wiederum Frauen anziehend finden, die Kraft und Souveränität ausstrahlen.
Zum Vater besteht häufig eine Beziehung, die zwischen Bewunderung und Konkurrenzkampf pendelt. Unterschwellig wird das Kind versuchen, dem Vater nicht nur zu imponieren, sondern ihn gar noch zu übertrumpfen (beim kleinen Jungen noch ausgeprägter, aber auch beim Mädchen).
